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Corona/Bayern: Die Maske – Kaum ist sie weg, wird sie schon vermisst, nur die Gastro jubelt

Posted on 31. März 2022


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Erstellt: 30.03.2022, 23:03 Uhr

Von: Florian Benedikt, Katrin Basaran, Claudius Mayer

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Nur noch Wegwerfobjekt? Ein gebrauchter orangefarbener Mund-Nasen-Schutz liegt auf dem Gehweg.
Nur noch Wegwerfobjekt? Ein gebrauchter orangefarbener Mund-Nasen-Schutz liegt auf dem Gehweg. © Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

Es ist eine kuriose Karriere: Als die Maske vor zwei Jahren populär wurde, mochte sie kaum einer. Nun, wo sie wieder eingemottet werden darf, trauern ihr viele plötzlich hinterher.

München – Trotz hoher Infektionszahlen laufen auch in Bayern am Wochenende die meisten Corona-Beschränkungen aus. Einzelne Regionen zu Hotspots zu erklären, darauf verzichtet der Freistaat. Das wäre die einzige Möglichkeit gewesen, um weiterhin an der 2G- oder 3G-Zugangsregel und vor allem an der Maskenpflicht in Innenräumen festzuhalten.

Corona in Bayern: Maske fällt weg – verfrüht?

Jutta Ederer, Chefin von „Bücher Pustet“ in Freising, ist nicht so recht glücklich. Das sei verfrüht, sagt sie angesichts einer 7-Tage-Inzidenz von knapp 2200 in Freising. „Wir tragen die Maske seit zwei Jahren. Zwei Monate länger können wir schon noch durchhalten.“ Ein Großteil des Personals werde weiter Maske tragen – und Ederer hofft, dass es ihnen viele Kunden gleichtun.

Karl Weber, Inhaber der gleichnamigen Metzgerei in Lenggries im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen, will von seinem Hausrecht Gebrauch machen. „Wer bei uns einkauft, muss weiterhin eine FFP2-Maske aufsetzen“, sagt er. „Die Zahlen sind mir aktuell für diese Lockerung viel zu hoch. Daher möchte ich Mitarbeiter und Kunden schützen. Ich denke, dass es die meisten verstehen werden.“

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Wegfall der Corona-Maskenpflicht in Bayern: „Jetzt ist die Verantwortung des Verbrauchers gefragt“

Beim Handelsverband Bayern ist man einerseits erfreut über die neuen Freiheiten, andererseits sei es vielen Kunden womöglich schwer zu vermitteln, warum in Geschäften keine Maske mehr getragen werden muss, sagt Sprecher Bernd Ohlmann. „Jetzt ist die Verantwortung des Verbrauchers gefragt.“ Dass viele Händler Gebrauch vom Hausrecht machen, glaubt Ohlmann nicht. „Das wird die Ausnahme sein.“

Der Handelsverband hat Plakate vorbereitet, die sich Händler an den Eingang hängen können. Es gibt verschiedene Varianten, je nachdem, ob die Maske Pflicht bleibt oder nicht. „Superhelden tragen freiwillig Maske“, steht dann auf dem Plakat, das einen Kunden mit Maske neben dem Comic-Helden „Spiderman“ zeigt.

Wegfall der Corona-Maskenpflicht in Bayern: Wirtschaft ist kritisch

Auch die Wirtschaft ist kritisch. Der Bayernableger des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) nennt die Lockerungen nicht nachvollziehbar. „Vor allem die Maskenpflicht hat sich als eine effektive Methode zur Eindämmung der Pandemie bewiesen“, sagt Achim von Michel vom BVMW Bayern. Da die neue Hotspot-Regelung nicht rechtssicher definiert sei, werde es zu einem „extrem kleinteiligen Flickenteppich“ an Corona-Maßnahmen kommen. Die Unternehmer müssten jetzt selbst entscheiden, welche Corona-Regeln sie in ihrem Betrieb umsetzen. „Eine Übergangsfrist bis zum Absinken der Inzidenz hätte für niemanden zusätzlichen Schaden verursacht, aber viele Menschen geschützt. Stattdessen gilt jetzt die Devise: Schütze sich, wer kann.“

Der Münchner Autobauer BMW teilte auf Anfrage mit, die Masken-Regelungen seien an den Standorten verschieden. Am größten Standort München gelte die Maskenpflicht weiter innerhalb von Gebäuden mit der Ausnahme am Arbeitsplatz und in Besprechungen bei Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern. Allen Mitarbeitern würden weiter Masken zur Verfügung gestellt. Siemens will ebenfalls vorsichtig bleiben. „Wir werden unser bewährtes Hygiene- und Schutzkonzept bis auf Weiteres beibehalten und auch Homeoffice als Maßnahme zur Verminderung der persönlichen Kontakte im Betrieb nutzen“, hieß es am Dienstag (29. März).

Bayern: Wegfall der Corona-Maskenpflicht – Gastronomie zufrieden

Jubelstimmung herrscht dagegen in der Gastro-Branche. Das Münchner Hofbräuhaus bestätigte, man werde ab Sonntag die 3G-Regel und die Maskenpflicht ersatzlos aufheben. Gregor Lemke, Chef des Augustiner Klosterwirts am Dom und Vorstand des Vereins der Münchner Innenstadtwirte, sagt: „Ich finde es gut, auf Freiwilligkeit zu setzen. Wir leben davon, dass man Gesichter sieht und man klar miteinander kommunizieren kann.“ Es könne sein, dass manche Gäste anfangs Ressentiments gegen maskenlose Gäste hätten, aber am Anfang der Pandemie habe es auch Ressentiments gegen Maskenträger gegeben.

Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, sagt: „Wir freuen uns wirklich. Das ist eine enorme Erleichterung. Jeder Mensch hat inzwischen so viel Wissen über Corona, dass er sich selbstverantwortlich schützen kann.“ Es werde sicher auch Gäste geben, die weiter mit Maske kommen.

Wegfall der Corona-Maskenpflicht: Kultur reagiert geteilt

In der Kulturszene gibt man sich zurückhaltend. René Heinersdorff, Intendant der Komödie im Bayerischen Hof, verweist darauf, dass eine Ansteckung im Theater nahezu unmöglich sei. Zudem habe man eine moderne Belüftungsanlage. Dennoch: „Wir werden niemanden daran hindern, eine Maske zu tragen.“ Die städtischen Münchner Kammerspiele wollen die Zuschauer bitten, Maske zu tragen. Und Andreas Beck, Intendant des Residenztheaters, kommentiert die fallende Maskenpflicht so: „Wieder ein Schritt in Richtung neuer Normalität. Die Mehrheit unseres Publikums wird das begrüßen.“ Jeder dürfe aber Maske tragen. Das Deutsche Theater behält bis einschließlich Sonntag die alten Regeln bei. Die Premiere des Musicals „Die Päpstin“ am 6. April soll dann ohne Impfnachweis und Maskenpflicht, aber mit einer Maskenempfehlung über die Bühne gehen.

Das Kabarett reagiert unterschiedlich. „Wir werden aufgrund der hohen Inzidenz die Maskenpflicht noch nicht beenden“, erklärt Till Hofmann, Betreiber unter anderem des Lustspielhauses an der Schwabinger Occamstraße. Dort sowie im benachbarten „Vereinsheim“, wo das Publikum wie in der Gastronomie an Tischen sitzt, dürften die Gäste die Masken nur während der Vorstellung am Platz abnehmen. Bei allen Veranstaltungen mit Reihenbestuhlung – im Circus Krone oder im Leo 17 – „müssen die Masken auch am Platz aufbehalten werden“, so Hofmann. Stefan Hanitzsch, neuer Betreiber der Lach- und Schießgesellschaft, will sich hingegen auf eine Maskenempfehlung beschränken.

Wegfall der Corona-Maskenpflicht: Kirchen vorsichtig

In den Kirchen gibt es keine staatlichen Regelungen mehr für Gottesdienste. Es gilt aber das allgemeine Abstands- und Maskengebot in öffentlichen Räumen. „Danach sind dort in Gottesdiensten Masken zu tragen, wo der Abstand von 1,5 Metern unterschritten wird“, erklärt Johannes Minkus, Sprecher der bayerischen Landeskirche. Kirchengemeinden dürften auch weitergehende Einschränkungen erlassen – etwa wenn der Kirchenraum insgesamt klein ist. Über die Regeln für die katholischen Ostergottesdienste werde erst nach dem 2. April entschieden, so die Vize-Leiterin des Katholischen Büros Bayern, Bettina Nickel, auf Anfrage. wha, kba, og, cm, ms, mh, fb

Welche Corona-Regeln gelten ab dem Wochenende in Bayern? Alle Infos hier.



Quellenlink https://www.merkur.de/bayern/corona-bayern-regeln-ffp2-maske-gastronomie-maskenpflicht-2g-3g-91444893.html?cmp=defrss

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